Die Kommunalen Netze Eifel (KNE, zukünftig Landwerke Eifel) sind heute für ihr Infrastrukturprojekt „Stadt-Land-Netz – Wasser, Strom, Gas und Internet in einer Trasse“ als Preisträger im bundesweiten Innovationswettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2015 geehrt worden. Zum Thema „Stadt, Land, Netz! Innovationen für eine digitale Welt“ liefert das Projekt in der Kategorie Umwelt eine Antwort auf die Frage, wie die Grundversorgung in ländlichen Regionen optimiert werden kann.
Er ist das Rückgrat eines bundesweit einmaligen Infrastrukturprojekts, mit dem die Landwerke Eifel die Region Westeifel zukunftsfest machen wollen: ein 80 Kilometer langer Graben von der Oleftalsperre bis nach Trier, über den künftig ein Zehntel der Fläche des Landes Rheinland-Pfalz mit Trinkwasser versorgt werden soll. Mehr noch: In der Trasse werden neben Leitungen für Erdgas, Biogas und Strom auch Glasfaserkabel verlegt. Letztere versorgen künftig 27.000 Haushalte mit schnellem Internet und bilden zugleich die Grundlage für die intelligente Vernetzung von Energieerzeugern und Verbrauchern.
Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank zeichnen im Rahmen des Wettbewerbs gemeinsam Ideen und Projekte aus, die einen positiven Beitrag zur Gestaltung einer vernetzten Welt leisten und Antworten auf die Herausforderungen des digitalen Wandels geben. Thorsten Hey, Filialdirektor der Deutschen Bank Trier, überreichte den KNE-Verwaltungsratsmitgliedern Dr. Joachim Streit, Landrat des Eifelkreis Bitburg-Prüm und Wolfram Leibe, Oberbürgermeister der Stadt Trier die Auszeichnung und betonte: „Mit ihrem einmaligen Infrastrukturprojekt sind die Landwerke Eifel ein herausragendes Beispiel dafür, wie die Digitalisierung die verschiedenen Infrastrukturbereiche modernisiert und intelligent miteinander vernetzt. Das erhöht die Arbeits- und Lebensqualität und zahlt so unmittelbar auf die langfristige Stärkung und Sicherung der Region ein.“
Der KNE-Verwaltungsratsvorsitzende Dr. Joachim Streit kommentierte die Auszeichnung: „Wir freuen uns sehr, ein ‚Ausgezeichneter Ort‘ im Land der Ideen zu sein und damit eine Lösung für die Herausforderungen des digitalen Wandels aufzeigen zu können. Durch die intelligente Vernetzung der unterschiedlichen Sparten, der innovativen Denkweise, insbesondere hinsichtlich des ressourcenschonenden Energieeinsatzes und der zielführenden Zusammenarbeit unterschiedlichster Projektpartner, kann man sagen, hier im Eifelkreis entsteht etwas ganz Besonderes.“ Der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe ergänzt: „Und das Beste daran ist, dass das Projekt durchaus auf andere Regionen übertragen werden könnte. Denn kooperationsbereite Kommunen, in rohstoffreichen Regionen mit den entsprechenden topografischen Voraussetzungen sind vielerorts vorhanden.“
„Wir sind überzeugt: Deutschland hat für die digitale Zukunft viel zu bieten. Die kreativen Köpfe, ihre Experimentierfreude und auch Risikobereitschaft machen uns alle fit dafür“, begründete Thorsten Hey von der Deutschen Bank das diesjährige Wettbewerbsthema. Eine Expertenjury aus Wissenschaftlern, Wirtschaftsmanagern, Journalisten und Politikern wählte gemeinsam mit einem fünfköpfigen Fachbeirat aus über 1.000 Bewerbungen das Infrastrukturprojekt der Landwerke Eifel aus.
Pressemitteilung des Umweltministeriums
Die Pressemitteilung des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums mit Zitaten von Umweltstaatssekretär Thomas Griese finden Sie hier:
http://mulewf.rlp.de/einzelansicht/archive/2015/october/article/verbundprojekt-westeifel-wird-mit-land-der-ideen-ausgezeichnet-griese-zentrale-leitungstras/
Bildunterzeilen
Bild 1 – von links Günter Meier (KNE-Personalratsvorsitzender), Dr. Olaf Hornfeck (SWT-Vorstand), Uli Quaas (Land der Ideen), Thorsten Hey (Deutsche Band Trier), Dr. Joachim Streit (Landrat Bitburg-Prüm), Arndt Müller (KNE-/SWT-Vorstand), Dr. Thomas Griese (Staatssekretär im Umweltminiterium), Wolfram Leibe (OB Trier)
Bild 2 – von links: Dr. Joachim Streit (Landrat Eifelkreis Bitburg Püm), Dr. Ulrich Kleemann (Präsident SGD-Nord), Monika Hau (KNE-Vorstand), Dr. Thomas Griese (Staatssekretär im Umweltministerium), Helfried Welsch und Arndt Müller (beide KNE-Vorstände)
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